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Wer hat Bitcoin erfunden?

Wer hat Bitcoin erfunden?

Von Bitcoin hat mittlerweile wohl jeder schonmal etwas gehört. Von 'Magic Internet Money' bis 'Freiheit' hört man die unterschiedlichsten Definitionen über die Kryptowährung

Doch wer hat Bitcoin eigentlich erfunden? Dies werden wir in folgendem Artikel beleuchten.

Die Identität seines Schöpfers, der unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto bekannt ist, bleibt jedoch eines der größten Rätsel der modernen Technologiegeschichte. Wer ist Satoshi Nakamoto? Wir werden nun einen Blick auf verschiedene Theorien über die wahre Identität von Satoshi Nakamoto werfen, den Bitcoin-Bestand, den er besitzt, und kontroverse Figuren wie Craig Wright.

Die Ursprünge von Bitcoin

Am 31. Oktober 2008 veröffentlichte jemand unter dem Namen Satoshi Nakamoto ein Whitepaper mit dem Titel "Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System". Dieses Dokument beschrieb ein dezentrales digitales Währungssystem, das ohne eine zentrale Autorität auskommt. Am 3. Januar 2009 wurde der erste Bitcoin-Block, auch als Genesis-Block bekannt, von Satoshi Nakamoto gemined.

Satoshi Nakamotos Bitcoin-Bestand

Es wird geschätzt, dass Satoshi Nakamoto etwa 1 Million Bitcoins gemined hat, was bei den aktuellen Kursen einem enormen Vermögen entspricht. Diese Bitcoins wurden seit den frühen Tagen des Netzwerks nicht bewegt, was zu Spekulationen darüber geführt hat, ob Satoshi noch lebt oder warum er seine Coins nicht nutzt. Diese Unbeweglichkeit trägt auch zur Mystik um seine Identität bei.

Theorien über die Identität von Satoshi Nakamoto

1. Hal Finney

Hal Finney war ein Pionier der Kryptographie und der erste Empfänger einer Bitcoin-Transaktion von Satoshi Nakamoto. Einige glauben, dass Finney selbst Satoshi war oder zumindest eng mit ihm zusammenarbeitete. Finney verstarb 2014, ohne jemals bestätigt zu haben, dass er Satoshi war.

2. Nick Szabo

Nick Szabo ist ein bekannter Kryptograph und Schöpfer von "Bit Gold", einem Vorläufer von Bitcoin. Szabo hat Ähnlichkeiten zwischen seinen Arbeiten und dem Bitcoin-Whitepaper, und seine schriftlichen Ausdrucksweisen weisen darauf hin, dass er Satoshi sein könnte. Er hat diese Behauptungen jedoch immer bestritten.

3. Dorian Nakamoto

Dorian Nakamoto, ein Amerikaner japanischer Abstammung, wurde von einem Journalisten des Newsweek-Magazins als Satoshi identifiziert. Dorian bestritt jedoch vehement jede Verbindung zu Bitcoin und erklärte, dass er noch nie davon gehört hatte, bevor die Medien ihn kontaktierten.

4. Gavin Andresen

Gavin Andresen ist ein Softwareentwickler, der von Satoshi Nakamoto selbst als Hauptentwickler von Bitcoin ausgewählt wurde, als sich Satoshi 2010 aus dem Projekt zurückzog. Einige spekulieren, dass Andresen mehr über die wahre Identität von Satoshi weiß, aber er hat nie behauptet, Satoshi zu sein.

Craig Wright ist nicht Satoshi Nakamoto

Craig Wright, ein australischer Informatiker, behauptet seit 2016, dass er Satoshi Nakamoto ist. Trotz der Präsentation verschiedener "Beweise" konnte er die Bitcoin-Community nicht überzeugen. Viele betrachten seine Behauptungen als Betrug, und er hat es bisher nicht geschafft, den definitiven kryptographischen Beweis zu liefern, den die meisten als notwendig erachten, um seine Identität zu bestätigen. Nun hat ein britisches Gericht offiziell verkündet, dass Craig Wright nicht der Gründer von Bitcoin ist. Merh zu diesem Thema findest du in unserem Artikel: Craig Wright und seine Bitcoin-Blamage

Der einzige namentlich erwähnte im Whitepaper: Adam Back

Adam Back, ein angesehener Kryptograph und Schöpfer des Hashcash-Systems, ist die einzige Person, die im Bitcoin-Whitepaper namentlich erwähnt wird. Hashcash ist ein Proof-of-Work-System, das im Bitcoin-Protokoll verwendet wird. Obwohl Back selbst immer bestritten hat, Satoshi Nakamoto zu sein, sehen einige seine Erwähnung im Whitepaper als möglichen Hinweis auf seine Beteiligung.

Mögliche Gruppen

Es gibt auch Spekulationen, dass Satoshi Nakamoto keine einzelne Person, sondern ein Team von Entwicklern und Kryptographen war. Diese Theorie wird durch die hohe Qualität und Komplexität des Bitcoin-Codes gestützt, der möglicherweise zu umfangreich ist, um von einer einzelnen Person geschrieben worden zu sein.

Bedeutung und Erbe von Satoshi Nakamoto

Unabhängig von der wahren Identität hat Satoshi Nakamoto eine Technologie geschaffen, die das Potenzial hat, das globale Finanzsystem zu verändern. Bitcoin hat das Konzept dezentraler Währungen populär gemacht. Satoshis Entscheidung, anonym zu bleiben, hat auch dazu beigetragen, den Fokus auf Bitcoin selbst und nicht auf eine Einzelperson zu legen.

Fazit

Die wahre Identität von Satoshi Nakamoto bleibt ein Rätsel, das wahrscheinlich noch lange oder vielleicht für immer ungelöst bleiben wird. Theorien über seine Identität reichen von bekannten Kryptographen bis hin zu völlig anonymen Figuren. Trotz der Spekulationen und Kontroversen um bestimmte Personen ist das Vermächtnis von Satoshi Nakamoto klar: die Schaffung von Bitcoin, einer dezentralen, freien Währung, die die Art und Weise, wie wir über Geld und finanzielle Systeme denken, grundlegend verändert.

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