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Die Bitcoin Zyklustheorie

Bitcoin Zyklen

Die Zyklustheorie von Bitcoin ist ein Konzept, das versucht, die wiederkehrenden Muster in den Kursbewegungen der Kryptowährung zu erklären, wobei der Schwerpunkt auf den erheblichen Schwankungen zwischen Bullenmärkten (Perioden mit steigenden Kursen) und Bärenmärkten (Perioden mit fallenden Kursen) liegt. 

Diese Theorie steht im Zusammenhang mit dem als "Halving" bekannten Ereignis, welches im Bitcoin-Whitepaper festgelegt ist und alle vier Jahre auftritt. Das Verständnis der Zyklustheorie ist entscheidend für Investoren, Händler und Enthusiasten, die sich in der volatilen Landschaft der Bitcoin- und Kryptowährungsmärkte zurechtfinden wollen.

Halving und seine Rolle in der Zyklustheorie

Im Mittelpunkt der Zyklustheorie steht das Halving von Bitcoin, ein Ereignis, welches von seinem anonymen Schöpfer, Satoshi Nakamoto, entwickelt wurde, um das Bitcoin-Angebot zu kontrollieren und die Inflation zu bekämpfen. Während eines Halvings wird die Belohnung für das Schürfen neuer Blöcke (Bitcoin Mining) um die Hälfte reduziert, wodurch die Rate, mit der neue Bitcoins erzeugt und in den Umlauf gebracht werden, verlangsamt wird. Dieses Phänomen stellt sicher, dass das Gesamtangebot an Bitcoin niemals 21 Millionen Coins übersteigen kann.

Übrigens: Das nächste Halving findet im April 2024 statt. Anstatt 6,25 Bitcoins werden danach nur noch 3,125 Bitcoins pro Block an die Miner ausgeschüttet.

Es wird angenommen, dass die Halbierung den Beginn eines neuen Zyklus auf dem Bitcoin-Markt auslöst. Die Theorie besagt, dass das verringerte Angebot an neuen Bitcoins zu einem Verknappungseffekt führt, der in Verbindung mit einer gleichbleibenden oder steigenden Nachfrage den Bitcoin Preis in die Höhe treibt. Dieser Preisanstieg markiert den Beginn eines Bullenmarktes, der durch Optimismus, den Enthusiasmus der Anleger und eine weit verbreitete Medienberichterstattung gekennzeichnet ist, die den Preisanstieg weiter anheizt. 

Phasen des Bitcoin-Zyklus

Bullenmarkt nach dem Halving: Nach dem Halving führen das reduzierte Angebot und die steigende Nachfrage typischerweise zu einem deutlichen Preisanstieg. Diese Phase ist durch ein erhöhtes Investoreninteresse und Medienaufmerksamkeit gekennzeichnet.

Korrektur und Bärenmarkt: Nach dem Erreichen eines Höchststandes kommt es häufig zu einer Korrektur des Marktes. Die Preise können stark fallen, was zu einem Bärenmarkt führt. Diese Phase ist durch Pessimismus, geringes Anlegerinteresse und negative Medienberichte gekennzeichnet.

Akkumulationsphase: Wenn der Markt den Tiefpunkt erreicht hat, beginnen langfristige Investoren oft damit, Bitcoin zu niedrigeren Preisen zu akkumulieren und so die Grundlage für den nächsten Zyklus zu schaffen.

Antizipation des nächsten Halvings: Wenn das nächste Halving-Ereignis näher rückt, steigt auch das Interesse, was oft zu einem allmählichen Preisanstieg führt und die Bühne für den nächsten Bullenmarkt nach dem Halving bereitet.

Zyklen

Wozu dient die Zyklustheorie?

Besseres Preis Verständnis: Die Zyklustheorie bietet einen Rahmen für das Verständnis potenzieller zukünftiger Preisbewegungen von Bitcoin und kann Anlegern helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen.

Anlagestrategie: Durch die Identifizierung verschiedener Phasen des Zyklus können Anleger ihre Strategien so anpassen, dass sie Gewinne maximieren und Verluste minimieren.

Angebotskontrolle: Das Halving unterstreichen den deflationären Charakter von Bitcoin, was ihn langfristig zu einer Absicherung gegen Inflation machen könnte.

Skeptiker der Zyklustheorie

Obwohl der langjährige Bitcoin Chart eine relativ klare Sprache spricht, gibt es Kritiker der Zyklustheorie. Die Argumente sind unter anderem: 

Spekulativer Charakter: Sich stark auf die Zyklustheorie zu verlassen, kann spekulative Anlagestrategien fördern und von der fundamentalen Analyse des Wertes und des Potenzials von Bitcoin ablenken.

Externe Faktoren: Die Theorie berücksichtigt keine externen Faktoren wie regulatorische Veränderungen, technologische Fortschritte oder makroökonomische Trends, die den Preis und die Marktzyklen von Bitcoin erheblich beeinflussen können.

Fazit

Die Zyklustheorie von Bitcoin bietet ein überzeugendes Narrativ für das Verständnis der Preisdynamik der Kryptowährung, insbesondere das Zusammenspiel zwischen Halving, Bullenmärkten und Bärenmärkten. Während sie wertvolle Einblicke in potenzielle Marktphasen und Anlagestrategien bietet, ist es für Teilnehmer wichtig, die mit dieser Theorie verbundenen Einschränkungen und Risiken zu erkennen und anzuerkennen. 

Externe Faktoren und die Unvorhersehbarkeit der Finanzmärkte bedeuten, dass die Zyklustheorie zwar eine Orientierungshilfe für Erwartungen sein kann, aber nicht die einzige Grundlage für Anlageentscheidungen sein sollte. Anleger sollten eine breite Palette von Punkten in Betracht ziehen (hierzu empfehlen wir dir den Artikel 'Warum in Bitcoin investieren').

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