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Mt. Gox verschiebt Bitcoin-Rückzahlungen um ein Jahr

Mt.Gox verschiebt Bitcoin

[14.10.24]

Die Rückzahlungen von Bitcoin-Beständen durch die einstige Kryptobörse Mt. Gox wurden erneut um ein Jahr verschoben. 

Ursprünglich sollten die Gläubiger bis Ende 2024 ihre Bitcoins zurückerhalten, nun ist die Auszahlung für Oktober 2025 geplant. Diese Entwicklung betrifft etwa 2,8 Milliarden US-Dollar in Bitcoin und hat weitreichende Auswirkungen auf den Markt. Doch die erneute Verzögerung bietet auch eine Gelegenheit, über die Risiken nachzudenken, die mit der Verwahrung von Kryptowährungen auf zentralen Plattformen verbunden sind, und warum eine selbstverwaltete Aufbewahrung entscheidend ist.

Hintergrund zur Insolvenz von Mt. Gox

Mt. Gox war einst eine der größten und einflussreichsten Kryptobörsen weltweit. Im Jahr 2014 brach die Börse jedoch zusammen, nachdem sie Opfer eines massiven Hackerangriffs wurde, bei dem rund 850.000 Bitcoin gestohlen wurden. Seither kämpfen die verbliebenen Gläubiger um die Rückzahlung ihrer Vermögenswerte. Mt. Gox hält noch etwa 141.000 Bitcoin, die in den letzten Jahren schrittweise zurückgezahlt werden sollten. Diese Gelder repräsentieren Milliarden an Vermögenswerten und könnten den Bitcoin-Markt erheblich beeinflussen, sobald sie freigegeben werden.

Warum wurde die Rückzahlung verschoben?

Die Verzögerung ist größtenteils auf administrative und logistische Herausforderungen zurückzuführen, die bei der Verarbeitung und Verteilung der verbleibenden Bitcoin-Bestände an die zahlreichen Gläubiger entstanden sind. Zudem sind rechtliche Fragen im Zusammenhang mit der Verteilung der Gelder zu klären, da nicht alle Ansprüche vollständig verifiziert sind. Diese Unklarheiten führen dazu, dass sich die Auszahlung weiterhin verzögert.

Auswirkungen der Verzögerung auf den Bitcoin-Markt

Eine sofortige Rückzahlung dieser enormen Summe an Bitcoin hätte potenziell enormen Verkaufsdruck erzeugt, der den Bitcoin-Kurs stark beeinflussen könnte. Da die Auszahlung um ein weiteres Jahr verschoben wurde, bleibt dieser Druck vorerst aus. Dies könnte positive Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs haben, da weniger Bitcoins auf den Markt gelangen und so die Angebotsmenge verknappt wird.

Gläubiger könnten die verzögerten Rückzahlungen nutzen, um ihre Strategien anzupassen. Einige könnten ihre Bestände länger halten und auf eine Preissteigerung hoffen. Andere könnten mit einem zukünftigen Verkauf von Bitcoin kalkulieren, sobald die Auszahlung tatsächlich erfolgt. Die Entscheidung der Mt. Gox-Treuhänder, die Rückzahlungen zu verschieben, sorgt daher kurzfristig für Entlastung und könnte dem Markt eine stabilere Entwicklung ermöglichen.

Die Bedeutung der sicheren Verwahrung von Bitcoin

Die Geschichte von Mt. Gox zeigt die Risiken auf, die mit zentralisierten Börsen verbunden sind. Als Mt. Gox gehackt wurde, verloren Tausende Anleger ihre Bitcoin. Dieses Ereignis unterstreicht die Notwendigkeit, Bitcoin sicher aufzubewahren. Selbstverwahrungsoptionen wie Hardware Wallets bieten Schutz vor Hacks und ermöglichen es Anlegern, ihre privaten Schlüssel selbst zu verwalten.

Hardware Wallets sind Offline-Geräte, die Bitcoin-Besitzern ermöglichen, ihre Kryptowährungen sicher aufzubewahren. Ohne Internetverbindung sind sie gegen Hackerangriffe geschützt und bieten zudem den Vorteil, dass die volle Kontrolle bei den Eigentümern bleibt. Zwar erfordert die Nutzung solcher Wallets ein gewisses Maß an technischem Verständnis, doch die Sicherheit und Kontrolle, die sie bieten, sind für viele Anleger den Aufwand wert.

Fazit

Die erneute Verzögerung der Rückzahlungen von Mt. Gox zeigt, wie wichtig es ist, Bitcoin sicher zu verwahren und nicht auf zentralen Plattformen zu belassen. Der Markt bleibt durch diese Entscheidung vorerst entlastet, was kurzfristig positiv für den Bitcoin-Kurs sein könnte. Doch langfristig sollten Anleger stets die Risiken und Herausforderungen zentraler Verwahrungsplattformen im Auge behalten und sich überlegen, ob eine eigene Wallet-Lösung nicht die bessere Wahl ist, um die eigene Investition zu schützen.

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