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Schließung von Bitcoin-Mine lässt Strompreise in Norwegen steigen
[15.09.24]
In der norwegischen Gemeinde Hadsel wurde eine lokale Bitcoin-Mine nach anhaltenden Beschwerden über Lärmbelästigung geschlossen.
Die Einwohner, die sich seit Jahren für die Schließung eingesetzt hatten, sahen sich jedoch mit unerwarteten Folgen konfrontiert: Die Strompreise in der Region stiegen um 20 %. Die Mine war ein bedeutender Kunde des örtlichen Energieversorgers Noranett und generierte rund 20 % der Einnahmen des Versorgers. Durch den Wegfall dieser Einnahmen müssen die Haushalte nun höhere Stromrechnungen in Kauf nehmen.
Lärm und wirtschaftliche Folgen
Die Bitcoin-Mine in Hadsel verbrauchte jährlich etwa 80 Gigawattstunden (GWh) Strom, was dem Stromverbrauch von rund 3.200 Haushalten entspricht. Obwohl der Betrieb der Mine für viele Anwohner aufgrund des konstanten Lärms störend war, stellt sich nun heraus, dass ihre Schließung wirtschaftliche Konsequenzen nach sich zieht, die sowohl private Haushalte als auch Unternehmen in der Region treffen. Die lokalen Stromkosten könnten für die Einwohner zwischen 235 und 280 US-Dollar pro Jahr steigen, was von Noranett als unvermeidbare Maßnahme zur Deckung der Verluste bezeichnet wurde.
Power bills increased by $300 per year for each home in a Norwegian town after the local #bitcoin miner shut down.
The miner paid 20% of the area's grid fees, thus subsidizing other consumers. With the miner gone, people's power bills are skyrocketing.https://t.co/otWU7NHRQB pic.twitter.com/wRSX1radWi
— Jaran Mellerud ?⛏️ (@JMellerud) September 14, 2024
Die Reaktion der Krypto-Community
In der Krypto-Community wurde die Schließung der Bitcoin-Mine kontrovers diskutiert. Der Risikokapitalgeber Daniel Batten äußerte sich kritisch zu der Entscheidung und argumentierte, dass Bitcoin-Mining oft dazu beiträgt, die Strompreise zu senken, indem es die Netzstabilität erhöht und zusätzliche Einnahmequellen für Energieversorger schafft.
Während viele lokale Politiker den Lärm als Grund für die Schließung anführten, stellen Unterstützer von Bitcoin-Mining infrage, ob der wirtschaftliche Nutzen einer Mine nicht schwerer wiegt als die Lärmbelästigung. Andere Städte weltweit haben ähnliche Erfahrungen mit Bitcoin-Mining-Zentren gemacht, und es gibt bereits Beispiele, wie durch klare Regelungen für den Lärmschutz ein Kompromiss gefunden werden konnte.
Zukunft von Bitcoin-Mining in Norwegen
Hadsel ist nicht die erste Gemeinde in Norwegen, die sich über die Lärmbelästigung durch Mining beschwert hat. Bereits in der Stadt Sortland wurden ähnliche Beschwerden laut. Diese Vorfälle haben dazu geführt, dass in einigen Regionen, wie etwa in den USA, Gesetze zur Lärmbegrenzung für Krypto-Mining erlassen wurden. Dennoch bleibt die Frage offen, wie die Balance zwischen wirtschaftlichem Nutzen und lokalem Wohlbefinden in Zukunft gehandhabt wird.
Die Schließung der Bitcoin-Mine in Hadsel ist ein aktuelles Beispiel dafür, dass Kryptowährungen nicht nur technologisch, sondern auch sozial und ökonomisch debattiert werden. Während Bitcoin-Mining als potenzieller Wirtschaftsboost gelten kann, müssen Gemeinden sorgfältig abwägen, wie sie den Betrieb dieser Minen in ihre lokalen Gegebenheiten integrieren können.